Ökologische Mindeststandards in Pachtverträgen
Auf jeder landwirtschaftlichen Fläche sollten Mindeststandards eingehalten werden. Dazu gehört u.a. der Verzicht auf das Ausbringen von Klärschlamm. Weiterlesen...
Fairpachten ist das kostenlose Beratungs- und Informationsangebot für alle, die landwirtschaftliche Flächen verpachten und sich mehr Natur wünschen.
Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer können sich bei Fairpachten darüber informieren, wie sich in Absprache mit den Landwirtinnen und Landwirten mehr Naturschutz auf Ackerflächen, Wiesen und Weiden umsetzen lässt. So ist es zum Beispiel möglich, eine naturschonende Bewirtschaftung ohne Pestizide oder das Anlegen von Ackerrandstreifen mit Wildblumen in Pachtverträgen zu vereinbaren.
Sie möchten auch über Fairpachten berichten und haben noch Fragen? Auf unserer Presseseite finden Sie Ansprechpartner sowie aktuelle Materialien und Pressebilder zum Projekt.
In unserem neuen Erklärfilm zeigen wir Ihnen anhand eines animierten Beispiels wie Sie sich von uns beraten lassen können. Selbst mit 3 oder 5 Hektar können Sie einen wichtigen Beitrag für mehr Artenvielfalt auf Ihren landwirtschaftlichen Flächen leisten. Denn jeder Beitrag zählt!
„Für mich als Christin ist die Bewahrung der Schöpfung eine Selbstverständlichkeit – auch bei der Verpachtung von Kirchenland. Das Beratungsangebot von Fairpachten ist dafür ein wichtiger Baustein“.
Christine Jantzen - Mitglied der Kirchengemeinde Kieve-Wredenhagen
„Um die biologische Vielfalt zu erhalten, muss eine dauerhaft nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlich genutzter Flächen im Vordergrund stehen. Fairpachten-Berater Ralf Demmerle unterstützte uns bei der Ausgestaltung des neuen Pachtvertrages zum Schutz des dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings in der Pleiße- und Gerstenbachaue.“
Dr. Axel Erler - privater Fairpächter
„Glyphosatverzicht, eine mehrgliedrige Fruchtfolge und einen zehn Meter breiten, mehrjährigen Blühstreifen an jedem Acker. Wir als Kommune stellen uns dem Rückgang der Artenvielfalt entgegen und haben gemeinsam mit den Pächter/innen unserer 60 Hektar landwirtschaftlicher Flächen verschiedene Naturschutzmaßnahmen vereinbart. Der kompetenten Beratung durch Fairpachten sei Dank!“
Tobias Trompeter - Abteilungsleiter Immobilienmanagement der Kommunalen Betriebe Soest
Auf jeder landwirtschaftlichen Fläche sollten Mindeststandards eingehalten werden. Dazu gehört u.a. der Verzicht auf das Ausbringen von Klärschlamm. Weiterlesen...
Die Umstellung des Betriebes auf ökologischen Landbau ist besonders wertvoll. Tiere werden artgerecht gehalten, die Bodenfruchtbarkeit wird gefördert. Weiterlesen...
Dauerhaft angelegte Randstreifen sind wertvolle Lebensräume. Hier kann sich die Natur über viele Jahre entfalten. Als Vernetzungselemente können sie die Agrarlandschaft erheblich aufwerten. Weiterlesen...
Ein Lichtacker zeichnet sich durch einen erhöhten Abstand zwischen den Saatreihen im Getreide aus. Mehr Licht und Wärme erreichen den Ackerboden. Weiterlesen...
Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ist hoch. Sie werden für die Bekämpfung von Insekten, Ackerwildkräutern, Pilzen und anderen Organismen eingesetzt. Weiterlesen...
Eine mehrgliedrige Fruchtfolge besteht aus unterschiedlichen Kulturarten, die nacheinander auf dem gleichen Acker angebaut werden. Weiterlesen...
Wiesen sind Lebensraum vieler Arten. Eine schonende, naturverträgliche Bewirtschaftung bewahrt diesen Lebensraum und fördert die Artenvielfalt. Weiterlesen...
Wiesen sind ein wahres Wunder an Leben. Werden kleine Wieseninseln stehen gelassen, finden Insekten und größere Tiere Nahrung und Schutz. Weiterlesen...
Der hohe Einsatz von Düngemitteln belastet Gewässer, Böden und schützenswerte Biotope und bedroht die biologische Vielfalt. Weiterlesen...
Ackerbrachen werden der Selbstbegrünung überlassen. So entsteht ein artenreicher Lebensraum mit vielen Wildpflanzen. Weiterlesen...
Wenn am Ackerrand Blumen blühen, dann sieht das nicht nur schön aus – der bunte Blütenteppich ist eine ergiebige Bienenweide und bietet Nahrung für Feldvögel. Weiterlesen...
Hecken prägen die Kulturlandschaft. Als grünes Band verbinden sie Biotope und sind ein besonders artenreicher Lebensraum. Weiterlesen...
Raps oder Mais bis zum Horizont: Monotone Landschaften sind für viele Tier- und Pflanzenarten kein geeigneter Lebensraum. Weiterlesen...
Schonzonen bieten vielen Insekten, Vögeln und Säugetieren Nahrung und Schutz. Neben der angebauten Feldfrucht entwickeln sich auch wertvolle Ackerwildkräuter. Weiterlesen...
Mindestens ein Getreidestreifen wird nicht geerntet. Die Getreidepflanzen und Getreidekörner bieten über den Winter Nahrung, Deckung und Schutz. Weiterlesen...
Klee und Luzerne sind die wichtigsten Ackerkulturen zur natürlichen Düngung. Der Anbau von Klee- und Luzernegras fördert die biologische Vielfalt. Weiterlesen...
Sommergetreide bietet Licht und Bewegungsraum für Feldvögel und Feldhasen. Bodenbrütende Vögel wie Feldlerche, Kiebitz und Grauammer finden Nistplätze. Weiterlesen...
Weniger Mais in der Agrarlandschaft bedeutet: Weniger Nitrat und Pestizide im Grundwasser, weniger Erosion und mehr Lebensräume für Feldvögel und andere Arten. Weiterlesen...
Zwischenfrüchte und Untersaaten erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und schützen den Boden vor Erosion. Weiterlesen...
Extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden weisen eine hohe biologische Vielfalt auf. Hier wächst und blüht eine große Vielfalt an Wiesenkräutern. Weiterlesen...
Stoppelfelder sind wichtige Lebensräume. Hier können sich im Herbst spät blühende Ackerwildkräuter entwickeln. Weiterlesen...
Weideflächen sind artenreiche Lebensräume, die jedoch häufig durch eine zu hohe Anzahl an Weidetieren gefährdet werden. Weiterlesen...
Feldlerchenfenster fördern die gefährdete Feldlerche. In dichten Kulturen nutzt die Feldlerche die Fenster als Nistplatz und zur Nahrungssuche. Weiterlesen...
Der Kiebitz ist eine stark bedrohte Vogelart, die auf feuchten Wiesen und Äckern lebt. Kiebitzinseln bieten diesem Feldvogel Brut- und Nahrungsplätze. Weiterlesen...
Wird auf das Striegeln verzichtet, werden die Nester der Feldvögel geschont und Ackerwildkräuter gefördert. Weiterlesen...
Landschaftsbäume sind eigene Ökosysteme. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Weiterlesen...
Beim Mischfruchtanbau werden zwei oder auch mehrere Feldfrüchte gemeinsam auf einem Feld angebaut. Weiterlesen...
Äcker mit mehrjährigen Blühpflanzen bieten Nahrung und Lebensraum für Vögel, Niederwild und Insekten. Weiterlesen...
Streuobstwiesen haben eine lange Tradition und sind ein wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Weiterlesen...
Fairpachten ist ein Projekt der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Die NABU-Stiftung engagiert sich in rund 300 Schutzgebieten in ganz Deutschland und bewahrt in ihrem Eigentum über 20.000 Hektar Land für die Natur. Im Dialog mit Bäuerinnen und Bauern vereinbart die Stiftung eine naturfreundliche Bewirtschaftung für ihre Wiesen, Weiden und Äcker. Die in über 15 Jahren gesammelte Erfahrung beim naturschutzfachlichen Management von Landwirtschaftsflächen fließt in das Beratungsangebot von Fairpachten ein.
Unser Muster für einen Landpachtvertrag basiert auf einem über viele Jahre bewährten Vertragsmuster, das gemeinsam mit einem Fachanwalt für Agrarrecht weiterentwickelt wurde und aktuellen pachtrechtlichen Erfordernissen entspricht.
Wanderausstellung
Zeit: 25. Juli bis 22. August 2022
Ort: NABU-Bodenseezentrum, Am Wollmatinger Ried 20, 78479 Reichenau
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr / Sa., So. 13:00 - 15:30 Uhr
Vortrag mit Fairpachten-Projektmanagerin und Regionalberaterin Karoline Brandt
Zeit: 23. August 2022, 16 Uhr
Veranstalter: Bildungsforum - Natur- und Umweltschutz, Stiftung Naturschutz Berlin
Ort: Online
Vortrag mit Fairpachten-Regionalberaterin Linda Trein
Zeit: 25. August 2022, 19 - 21 Uhr
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen
Ort: Online
Vortrag mit Philipp Krämer, Fairpachten-Regionalberater für Niedersachsen
Zeit: 01. September 2022, 17 Uhr
Veranstalter: Museumsdorf Hösseringen
Ort: Museumsdorf Hösseringen, Landtagsplatz 2, 29556 Suderburg
Wanderausstellung
Zeit: 01. bis 28. September 2022
Ort: Museumsdorf Hösseringen, Landtagsplatz 2, 29556 Suderburg
Öffnungszeiten: Di. bis So. 10:30 – 17:30 Uhr
Wanderausstellung
Zeit: 01. bis 23. September 2022
Ort: Foyer des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wilhelm-Buck-Straße 2, 01097 Dresden
Öffnungszeiten: öffentlich zugänglich Mo. - Fr. 9:00 - 17:00 Uh
Auch Kirchen können ihre Landwirtschaftsflächen naturschutzfachlich verpachten. Wie das geht und warum das wichtig ist, erzählt Fairpachten-Projektmanagerin Karoline Brandt beim Deutschlandradio.
Landeigentümer/innen können Naturschutzmaßnahmen mit ihren Pächter/innen vereinbaren und damit viel für die Natur tun. Wie Fairpachten sie dabei unterstützt, zeigt die Schrot & Korn.
"Fairpachten setzt sich für eine Landwirtschaft ein, in der Vögel und Insekten ein Zuhause haben", betont Fairpachten-Projektmanagerin Karoline Brandt in der aktuellen Ausgabe der Alnatura.
Unsere Regionalberaterin Barbara Ströll berichtet im Tagesgespräch vom Radiosender BR Bayern 2, wie Verpächter/innen landwirtschaftlicher Flächen Naturschutzmaßnahmen zum Schutz von Wildbienen, Hummeln und Co. mit ihren Pächter/innen vereinbaren können.
Was können Verpächter/innen landwirtschaftlicher Flächen für die Artenvielfalt tun? Fairpächter Martin Burkhard hat sich von Regionalberater Ralf Demmerle beraten lassen, wie er einen Ackerrandstreifen mit Wildblumen im Pachtvertrag vereinbaren kann.
Was können Verpächter/innen landwirtschaftlicher Flächen für die Artenvielfalt tun? Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Projekt Fairpachten beschäftigte sich ein Artikel in der Zeitschrift "Ländlicher Raum".
Sie können unsere Info-Flyer kostenlos bestellen oder als PDF herunterladen. Die 6-seitigen Folder im handlichen Briefumschlagformat informieren über das Beratungsangebot Fairpachten. Wir freuen uns, wenn Sie mithelfen, Fairpachten noch bekannter zu machen.
Eine lebendige und abwechslungsreiche Kulturlandschaft ist etwas Schönes und Wertvolles. Fast alle Menschen in Deutschland wünschen sich eine naturverträgliche Landwirtschaft, wie die Studie "Naturbewusstsein 2015" mit den Schwerpunktthemen Naturschutz und Agrarlandschaften belegt.
Immer mehr Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, Kirchen und Kommunen vereinbaren Naturschutzmaßnahmen in ihren Pachtverträgen. So fördern und bewahren sie mit ihren Eigentumsflächen die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft.